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Wiesbadener Stadtteil-Nachrichten vom 29.12.2005


In Würdigung seiner mehr als 30-jährigen Verbundenheit mit Chor und Verein wurde Staatsminister a.D. Herbert Günther die Ehrenmitgliedschaft im Männer-Kammerchor Wiesbaden-Sonnenberg verliehen.
Im Sommer des Jahres konnte das traditionsreiche Sonnenberger Ensemble auf 140 Jahre Chormusik, 25 Jahre Teilnahme am internationalen Kulturaustausch und zehn Jahre unter der musikalischen Leitung von Holger Wittgen zurückblicken.
Im illustren Kreise zahlreicher Gönner und Wegbegleiter fehlte der andersweitig verpflichtete Herbert Günther.
So konnte der zu Jahresbeginn einstimmig gefasste Beschluss, ihm die Ehrenmitgliedschaft in Chor und Verein anzutragen, nunmehr endlich in die Tat umgesetzt werden. Neben Dr. Günther, seiner Gattin und der Witwe des vor zehn Jahren verstorbenen Chordirektors Klaus Ochs waren - angeführt von Ochs-Nachfolger Holger Wittgen - die Chormitglieder und deren Angehörigen erschienen.
In seiner Laudatio sprach Vorstandsmitglied Holger Schlosser zunächst die freundschaftlichen Kontakte an, die Günther schon in seiner Zeit als Landrates Untertaunuskreises mit Klaus Ochs verbunden hätten. Mitte der siebziger Jahre habe Klaus Ochs die Leitung des Sonnenberger Chores übernommen, der in der Landeshauptstadt zu Ministerehren gekommene Günther seinen Familiensitz nach Sonnenberg verlegt.
Seither sei Günther Stammgast bei den Konzerten des Männer-Kammerchores und dessen kulturellen Veranstaltungen - stets in Begleitung seiner Gattin. Die Aufmerksamkeit, mit der er und andere Repräsentanten aus Politik, Kultur und Verwaltung auch die zahlreichen internationalen Aktivitäten der Sonnenberger begleite, hätte 1993 die Verleihung des Kulturpreises der Landeshauptstadt an den Männer-Kammerchor zu Folge gehabt. Was Günther aus Sicht der Sänger besonders auszeichne, sei die Tatsache, dass ihr neues Ehrenmitglied ihnen auch noch nach seinem Rückzug aus dem politischen Tagesgeschäft die Treue halte. und das über einen Zeitraum von nunmehr 31 Jahren.
Staatsminister a.D. Herbert Günther dankte Dirigent, Vorstandsmitgliedern und Sängern mit sehr persönlichen Worten. Er ermunterte Dirigent und Chor , ungeachtet schwieriger gewordener Rahmenbedingungen in ihren Bemühungen nicht nachzulassen. Günther unterstrich außerdem den bleibenden Wert der Musik für den Einzelnen wie für die Gesellschaft.